Hunde schwimmen gerne, und viele Besitzer fragen sich, wie sie ihren Vierbeinern das beste Badeerlebnis bieten können. Ob am See, im Fluss oder im Meer – es gibt viele Orte, an denen Hunde schwimmen dürfen. Doch es gibt auch einiges zu beachten, um die Sicherheit und das Wohlbefinden des Hundes zu gewährleisten. In diesem Artikel erfährst du, wo Hunde schwimmen dürfen, welche Vorsichtsmaßnahmen du treffen solltest und wie du deinen Hund an das Wasser gewöhnen kannst. Lass uns gemeinsam eintauchen in die Welt des Hundeschwimmens und herausfinden, warum es eine wunderbare Aktivität für deinen pelzigen Freund ist.
Inhaltsverzeichnis
Wo ist Baden für Hunde erlaubt?
Einschränkungen und Verbote
Hunde schwimmen gerne, aber nicht überall ist das erlaubt.
An vielen Seen herrscht Badeverbot für Hunde, besonders während der Badesaison zwischen Mai und September.
Um Ärger mit anderen Badegästen oder der zuständigen Gemeinde zu vermeiden, sollte man sich besser an das Verbot halten.
Erlaubte Badeplätze für Hunde
Zum Glück gibt es viele Flüsse, Seen und Strandabschnitte am Meer, wo Hunde schwimmen dürfen.
Touristische Ziele wie die Nord- und Ostsee haben sich auf Besucher mit Hunden eingestellt und extra Hundestrände ausgewiesen.
Ob in deiner Nähe ein See mit Hundeerlaubnis ist, spricht sich unter Hundebesitzern schnell rum.
Eine Übersicht hundefreundlicher Seen nach Bundesländern bietet Seen.de.
Vielleicht hast du auch das Glück, dass sich in deiner Umgebung ein Freibad befindet, das einen Hundetag zum Ausklang der Saison anbietet.
Oft gibt es hier einen festgelegten Tag, an dem alle Vierbeiner zum Schwimmen kommen dürfen.
Das ist für jeden ein Spaß, egal ob Zwei- oder Vierbeiner.
Wasserfreudige Hunde – Badespaß mit dem Vierbeiner
Unterschiede im Badeverhalten von Hunden
Manche Hunde verziehen bereits das Gesicht, wenn sie nur eine Pfote ins Wasser setzen, andere können gar nicht genug bekommen.
Das ist nicht nur von Rasse zu Rasse, sondern auch von Hund zu Hund verschieden.
Viele Labradore haben beispielsweise ungemeinen Spaß daran zu baden und auch Stöckchen oder Dummies zu apportieren.
Manch anderer Hund möchte nur etwas paddeln, andere möchten nicht einmal mit den Pfoten in Berührung mit dem feuchten Nass kommen und machen schon um Pfützen einen großen Bogen.
Rassespezifische Unterschiede und körperliche Eigenschaften
Das hängt oft auch mit der Rasse zusammen: Tiere mit stämmigem Körper, langem Fell oder einer kurzen Nase tun sich beim Schwimmen oft schwerer.
Auch die bisher gemachte Erfahrung mit dem Wasser spielt eine entscheidende Rolle.
Manche Tiere sind wasserscheu, da sie vielleicht einen schlechten Start oder eine unangenehme Erfahrung hatten und daher Angst vor dem Schwimmen haben.
Wenn du deinem ängstlichen Vierbeiner trotzdem eine kleine Abkühlung im Sommer ermöglichen möchtest, holst du dir am besten hierzu den Rat und die Unterstützung eines Hundetrainers, damit dein Hund seine Angst vor dem Wasser verliert.
Können alle Hunde schwimmen?
Schwimmfähigkeiten von Hunden
Prinzipiell können alle Hunde schwimmen.
Sie müssen es nicht erst lernen, wie wir Menschen.
Allerdings gibt es Rassen, die sich aufgrund ihrer körperlichen Besonderheiten nicht besonders gut zum Schwimmen eignen.
Rassen mit Schwierigkeiten beim Schwimmen
Hierzu zählen bspw. der Mops oder andere kleine Rassen mit kurzen Nasen und gedrungenen Hälsen.
Für sie ist es anstrengend, den Kopf weit genug über Wasser zu halten, um gut atmen zu können.
Schwimmen mit Hund: Auf das solltest du achten
Sicherheit beim Schwimmen
Auch für unsere Vierbeiner gilt – wie bei uns Menschen: Ein abrupter Sprung ins kalte Nass sollte vermieden werden.
Davon sollte grundsätzlich auch bei unbekannten Gewässern abgesehen werden, denn dein Hund erkennt nicht, was sich unter der Wasseroberfläche befindet oder wie stark die Strömung ist.
Vielleicht liegt ein Fels oder großer Ast im Wasser.
Hier kann es schnell zu Verletzungen kommen.
Damit er sich darin auch nicht verfangen kann, legen die meisten Hundebesitzer vor dem Schwimmen Halsband bzw. Leine ab.
Umso besser trocknet anschließend auch das Fell an allen Stellen.
Dafür ist ausgiebiges Schütteln notwendig.
Verbiete es deinem Hund nicht – aber nimm Rücksicht auf andere Badegäste.
Gesundheitsvorsorge beim Schwimmen
Solltest du Besitzer eines Hundes mit stark behaarten Schlappohren sein, achte darauf, dass der Gehörgang wieder gut abtrocknen kann.
Denn Wasser in den Ohren kann zu einer Entzündung führen.
Dazu kannst du die Ohren mit einem Frotteetuch abrubbeln und eine Strähne des Ohrbehangs beider Ohren kurzfristig mit einem Haargummi im Nacken deines Hundes zusammenbinden.
So kommt genug Luft an die Innenseite der Ohren und sie können gut abtrocknen.
Wie kannst du deinen Hund zum Schwimmen animieren?
Frühe Gewöhnung an Wasser
Wenn du nicht möchtest, dass dein Hund ein Bademuffel wird, solltest du ihn möglichst frühzeitig an Wasser gewöhnen.
Ab dem 4. Lebensmonat kannst du damit beginnen, vorausgesetzt, die Wassertemperaturen erlauben es (Minimum 16 Grad).
Versuche, deinen Hund ins flache Wasser zu locken.
Keinesfalls darfst du ihn einfach ins Wasser schubsen.
Das könnte dazu führen, dass er niemals wieder mit diesem Element etwas zu tun haben möchte und das Vertrauen zu dir verliert!
Tipps zum Animieren
Gerade am Anfang ist Geduld gefragt.
Übe zunächst an besonders seichten Stellen, indem du ein Leckerli, ein Stöckchen oder ein Spielzeug beim Apportieren „aus Versehen“ ins Wasser wirfst.
Vielleicht musst du auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen und eine erste kleine Runde in Ufernähe durchs Wasser waten.
Dann kann alles plötzlich ganz von selbst gehen, denn das Gute ist, dass Hunde schwimmen nicht lernen müssen.
Sie führen ihre Beinbewegungen unter Wasser einfach weiter aus und kommen so vorwärts.
Haben sie sich erst einmal überwunden und Spaß am Wasser gefunden, hält das meist ein Leben lang an.
Doch bei manchen Hunden hilft einfach nichts!
Sie sind und bleiben Wassermuffel, was nach einigen Versuchen akzeptiert werden sollte.
Zwinge deinen Hund auf keinen Fall zum Schwimmen.
Denn das kann sein Vertrauen in dich stark erschüttern.
Wie lange sollten Hunde schwimmen?
Angepasste Schwimmzeiten
Generell gibt es keine festgelegte Zeit, die Hunde schwimmen sollten oder dürfen.
Achte auf deinen Hund.
Gerade ältere oder kranke Tiere können bisweilen in ihrer körperlichen Verfassung eingeschränkt sein.
Hat das Tier Herz-Kreislauf- oder Wirbelsäulenprobleme oder ist allgemein in einer schlechten Kondition, solltest du das nasse Abenteuer nicht zu lang gestalten und auf die Bedürfnisse deines Hundes anpassen.
Gesundheitliche Einschränkungen und tierärztlicher Rat
Wenn du dir nicht sicher bist, ob dein Hund zum Baden gehen darf oder nicht, steht dein Tierarzt gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Er kennt dein Tier und seinen Gesundheitszustand und kann abschätzen, was du deinem Hund zumuten kannst und was nicht.
Aber Achtung: Gerade bei Hunden, die ihr Leben lang gerne geschwommen sind, solltest du mit zunehmendem Alter darauf achten, dass du ihm nicht zu viel zumutest.
Bremse deinen Vierbeiner hier lieber etwas ein.
Was gibt es zu beachten, wenn Hunde im Meer schwimmen?
Gefahren von Salzwasser
Wenn du mit deinem Vierbeiner Urlaub am Meer machst und er hier auch ins kühle Nass springen darf, achte unbedingt darauf, dass er kein Salzwasser trinkt.
Schon geringe Mengen können zu Erbrechen und Durchfall führen.
Größere Mengen sind sogar lebensgefährlich.
Pflegeroutine nach dem Schwimmen im Meer
Wasche nach dem Plantschen das Fell deines Hundes am besten gründlich unter der Dusche aus.
So verhinderst du, dass Salz oder Sandreste zu Hautproblemen führen können.
Shampoo benötigst du dazu nicht unbedingt.
Ist dein Hund besonders dreckig geworden, sodass du doch Shampoo benutzen musst, achte darauf, dass es rückfettend ist.
So wird die Haut deines treuen Begleiters nicht zusätzlich ausgetrocknet.
Am besten verwendest du ein Hundeshampoo.
Warum ist Schwimmen gut für Hunde?
Vorteile des Schwimmens für die Gesundheit
Allgemein ist das Schwimmen für Hunde gut, um gelenkschonend Muskulatur aufzubauen.
Übergewichtige Hunde können auf diese Weise ebenso schonend Kalorien verbrennen, um die Gewichtsreduktion zu unterstützen.
Gerade Tiere, die bislang wenig Sport gemacht haben, können so ihr Aktivitätslevel langsam steigern.
Hallöchen Leute,
Ich habe immer Hunde geliebt und bin zusammen mit einem energiegeladenen Border Collie aufgewachsen. Ich begann, mich seinem Charakter anzupassen. Seltsam, oder? Aber ich liebe es.
Beste Grüße